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Paint-Ball Bericht-->Beim Sterben ist jeder der erste Zugegeben, ganz so dramatisch wie in Boormanns Klassiker ging es dann doch nicht zur Sache. Dennoch suchten Glorreiche Sieben der Herren 30 abseits von Netz, Sand und Filz die Herausforderung und beschlossen, sich beim Paintball zu messen. Die jährliche Weihnachtsfeier der tapferen Recken fand also nicht, wie in den Jahren zuvor, auf der Kegelbahn statt. Die letzte Legion suchte die Finale Destination auf dem Schlachtfeld.
Nicht alle waren dabei, vielleicht auf dem Weg nach Cold Mountain?
Es ging um das Duell der Besten. Teilnehmer des tapferen Stoßtrupp Gold waren:
Oliver „Master and Commander“ MuzJörg „Teufelshauptmann“ Horstmann Oliver „Napoleon“ Dickmann Boris „Jarhead“ Barth Robert “Der rote Baron“ Gröver Timo „Private Paula“ Mauch
und als Nachhut
Marcus „Little Big Man“ Field Dem Tennissport trotzdem verbunden, überschritt man den Schmalen Grat auf zwei ehemaligen Tenniscourts bei Böblingen.
Es war ein Tag zum Kämpfen! Der Geruch von Napalm am Morgen lag in der Luft.
Schnell wurde man in die Kunst des Tötens, Verzeihung, Markierens eingewiesen. Die Handhabung der 08/15, Verzeihung, Markierer, wurde knapp erklärt und die Waffen, Verzeihung, Markierer, wurden mit Full Metal Jackets, Verzeihung, Farbkugeln bestückt.
Es galt nun, im Kampf Mann gegen Mann das gegnerische Platoon (eine an sich nette Truppe aus Böblingen) über 7 Runden getroffen, Verzeihung, markiert zu haben, bevor der Feind den Glorreichen Sieben zuvor kam und die Schlacht entschieden war.
Das Visier geschlossen betrat man das Schlachtfeld. Die Ex-Tennisplätze waren von den Netzen befreit, dafür mit Hindernissen, als Deckung dienend, bestückt. Das Signal zum ersten Angriff erscholl und Ernüchterung machte sich schnell breit. Bevor man sich richtig sammeln und die Lage sondieren konnte, hatten die Gegner alle TCLE’ler erwischt und die erste Runde war verloren. In der zweiten Runde wollten wir es besser machen, um dann noch schneller von den Gegnern ausgeschaltet zu werden. Hatte man einen solchen Fehlstart je gesehen!
Doch die Niederlage nicht hinnehmen wollend, geschah es! Als hätte Heinrich in Azincourt oder William Wallace in Stirling zu uns gesprochen! Erbarmungslos schlugen wir zurück. Aus einem Batallion der Verlorenen wurde eine Handvoll Helden. Ein Stahlgewitter ging über die Gegner nieder. Wir kämpften mit gesprengten Ketten. Die mit Luft gefüllten Hindernisse dienten uns als verborgene Festung und die Gegner sahen von uns nur die Schatten der Krieger. Und so ging Runde für Runde verdient an uns. Die Feinde kämpften bis zum letzten Mann, aber als wir alle dunklen Erinnerungen an unsere Zivi-Zeiten abgelegt hatten und an Sparta dachten, gab es kein Entrinnen mehr. Für die Gegner wurde dieser alte Tennisplatz zur Kesselschlacht. Von hinten durch Sniper gesichert, kämpften wir Kreuzritter uns immer wieder in die feindlichen Reihen vor und schalteten Mann für Mann aus. Es gab kein Entkommen. Wir gewannen die Überhand. Der Feind gab sein letztes Kommando, blies zur letzten Offensive, vergeblich! Der Kampf war entschieden, die Schlacht geschlagen. Wir waren Fackeln im Sturm.
Zufrieden und als Sieger verließen wir das Schlacht-, Verzeihung, Spielfeld. Nur für die Chronisten sei angemerkt, dass wir einen zweiten Durchgang untereinander ausmachten. Die Frage der Ehre war da allerdings bereits beantwortet.
Mit dem Lied der Matrosen auf den Lippen kehrten wir der Schlacht den Rücken, um uns mit unseren anderen Tenniskameraden im Paulaner zu treffen, zu berichten und Wunden zu lecken, achja und Weihnachten zu feiern.
Aber das ist eine andere Geschichte.
TM
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